Mahle eröffnet Testanlage für elektrische Achsantriebe

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Jul 03, 2023

Mahle eröffnet Testanlage für elektrische Achsantriebe

Der Automobilzulieferer Mahle hat einen neuen Prüfstand für Elektroantriebe eröffnet

Der Automobilzulieferer Mahle hat in Fellbach bei Stuttgart einen neuen Prüfstand für Elektroantriebe eröffnet. Dort werden künftig einzelne Antriebseinheiten und komplette elektrische Achsantriebe für Elektroautos und Plug-in-Hybride getestet. Der erste Test für einen Kunden ist bereits abgeschlossen.

Mahle sagt, dass der drei Millionen Euro teure Prüfstand mit einem Triebwerkstest des ersten Kunden eingeweiht wurde. Am Standort Fellbach, unweit des Mahle-Stammsitzes in Stuttgart, sollen für internationale Kunden „funktionale Entwicklungsarbeiten, die Simulation hochdynamischer, transienter Betriebsweisen, die Durchführung von Effizienzmessungen und Torque Vectoring sowie die Simulation von Radschlupfszenarien“ durchgeführt werden. Die üblichen Prüfstandsarbeiten, also die Erstellung von Kennfeldern oder Prüfungen thermischer Einflüsse, sollten für mich in Hoch- und Niederspannungsanlagen möglich sein.

Das Leistungsspektrum sollte breit gefächert sein. Nach Angaben des Anbieters konnten einzelne Funktionen in rund 200 Betriebsstunden getestet werden. Es könnte auch ein Dauertest über ein ganzes Jahr durchgeführt werden.

Das elektrische Achssystem besteht aus zwei gegenüberliegend angeordneten Lastmaschinen. Für jeden Prüfstand sollen die permanentmagneterregten Synchron-Elektromotoren eine Nennlastleistung von 350 kW und ein Spitzendrehmoment von 8.400 Nm (7.000 Nm Dauerdrehmoment) bereitstellen. Das Spannungsspektrum der getesteten Antriebe (inkl. separater Batteriesimulation) umfasst den Bereich von 48 bis 1.000 Volt. Um die beim Fahrzeugbetrieb auftretenden Temperaturen zu simulieren, verfügt die Anlage über eine Klimaanlage, die laut Mahle in der Lage sein soll, den Bereich von -30 bis 130 Grad Celsius präzise zu simulieren.

„Mit der Inbetriebnahme des Prüfstands setzt Mahle den gezielten Ausbau seines globalen Leistungsspektrums rund um die E-Mobilität fort“, sagt Martin Berger, Leiter Forschung und Vorentwicklung des Unternehmens. „Sowohl unsere Kunden als auch unsere Entwickler können jetzt von einer hochmodernen Anlage profitieren, die eine der wenigen in Deutschland ist.“

Mit dem Hochlauf der Elektromobilität investieren zahlreiche Unternehmen der deutschen Automobilindustrie derzeit in entsprechend konzipierte Prüf- und Testzentren entlang des gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs, von der Vorentwicklung bis zum Test bestehender Fahrzeuge. Im September eröffnete TÜV SÜD in Heimsheim ein Prüfzentrum, in dem Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Typgenehmigung geprüft werden können. Im Oktober hatte der TÜV Rheinland ein Testlabor für Antriebsbatterien von Elektroautos angekündigt. Das im Juli eröffnete E-Mobilitätslabor der SGS ist nicht nur auf Traktionsbatterien, sondern auch auf Ladetechnik wie Steckverbindungen für Hoch- und Niederspannungsleitungen ausgelegt. Der Aachener Fahrzeugentwicklungsdienstleister FEV hat im dritten Quartal dieses Jahres am Standort Sandersdorf-Brehna in Sachsen-Anhalt ein Entwicklungs- und Testzentrum für Hochvoltbatterien namens eDLP in Betrieb genommen.

mahle.com

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