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Jun 28, 2023

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Der neue Porsche 911 GT3 RS macht aus seinen Absichten kein Geheimnis: Das ist er

Der neue Porsche 911 GT3 RS macht keinen Hehl aus seinen Absichten: Er ist kompromisslos auf Höchstleistung ausgelegt.

Der straßenzugelassene Hochleistungssportwagen nutzt Technologien und Konzepte aus dem Motorsport voll aus (911 GT3 RS: Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 13,4 l/100 km, CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 305 g/km). Auch über den hochdrehenden Saugmotor mit Rennsport-DNA und intelligentem Leichtbau hinaus sind es vor allem die Kühl- und Aerodynamiksysteme, die den 911 GT3 RS am unmittelbarsten mit seinem Motorsportbruder, dem 911 GT3 R, verbinden.

Grundlage für eine deutliche Leistungssteigerung ist das Konzept eines Zentralkühlers – eine Idee, die erstmals im Le-Mans-Klassensieger 911 RSR und später im 911 GT3 R zum Einsatz kam. Der neue 911 GT3 RS setzt auf einen großen, abgewinkelten Mittelkühler in der Fahrzeugnase, der dort positioniert ist, wo sich bei anderen 911-Modellen der Gepäckraum befindet. Dadurch ist es möglich, den freigewordenen seitlichen Raum für die Integration aktiver Aerodynamikelemente zu nutzen.

Stufenlos verstellbare Flügelelemente in der Front und am zweiteiligen Heckflügel sorgen in Kombination mit einer Reihe weiterer aerodynamischer Maßnahmen für einen Gesamtabtrieb von 409 kg bei 200 km/h. Damit generiert der neue 911 GT3 RS doppelt so viel Abtrieb wie sein Vorgänger der Generation 991.2 und dreimal so viel wie ein aktueller 911 GT3. Bei 285 km/h beträgt der Gesamtabtrieb 860 kg.

Erstmals kommt in einem Serien-Porsche ein Drag-Reduction-System (DRS) zum Einsatz. Um auf geraden Streckenabschnitten einen geringeren Luftwiderstand und höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, ermöglicht das DRS das Abflachen der Flügel auf Knopfdruck in einem bestimmten Betriebsbereich. Bei einer Notbremsung bei hohen Geschwindigkeiten wird die Airbrake-Funktion aktiviert: Die Flügelelemente vorne und hinten werden auf Maximum gestellt und erzeugen so einen aerodynamischen Verzögerungseffekt, der die Radbremsen deutlich unterstützt. Die Optik des neuen 911 GT3 RS wird durch die großen Anzahl funktioneller aerodynamischer Elemente. Markantes Merkmal des GT-Sportwagens ist der in allen Dimensionen deutlich größere, schwanenhalsgestützte Heckflügel. Der Heckflügel besteht aus einem feststehenden Hauptflügel und einem oberen, hydraulisch verstellbaren Flügelelement.

Erstmals bei einem Porsche-Serienfahrzeug liegt die Oberkante des Heckflügels höher als das Fahrzeugdach. Darüber hinaus verfügt die Frontpartie des 911 GT3 RS nicht mehr über einen Frontspoiler, sondern über einen Frontsplitter, der die darüber- und darunterströmende Luft aufteilt. Sideblades leiten die Luft präzise nach außen. Die Belüftung des vorderen Radkastens erfolgt über Lamellenöffnungen in den vorderen Kotflügeln.

Einlässe hinter den Vorderrädern im Stil des legendären Le-Mans-Siegers 911 GT1 reduzieren den Staudruck in den Radhäusern. Sideblades hinter dem Ansaugstutzen sorgen dafür, dass die Luft seitlich zum Fahrzeug geleitet wird. Die Luft aus dem zentral positionierten Kühler strömt über große Nasenlöcher an der Frontklappe aus. Finnen auf dem Dach leiten die Luft nach außen und sorgen so für kühlere Ansaugtemperaturen im Heck.

Beim neuen 911 GT3 RS dienen die Öffnungen im hinteren Seitenteil ausschließlich der Verbesserung der Aerodynamik und nicht dem Ansaugen von Prozessluft. Der hintere Radkasten verfügt außerdem über einen Einlass und einen Sideblade für einen optimierten Luftstrom. Der Heckdiffusor stammt vom 911 GT3 und wurde leicht angepasst.

Sogar die Federung muss aerodynamisch beachtet werden. Da die Radhäuser des neuen 911 GT3 RS starken Luftströmungen ausgesetzt sind, sind die Bauteile der Doppelquerlenker-Vorderachse mit tropfenförmigen Profilen ausgeführt. Diese aerodynamisch effizienten Lenker erhöhen den Abtrieb an der Vorderachse bei Höchstgeschwindigkeit um rund 40 kg und kommen sonst nur im High-End-Motorsport zum Einsatz. Aufgrund der breiteren Spur (29 Millimeter breiter als beim 911 GT3) fallen auch die Doppelquerlenker-Vorderachslenker entsprechend länger aus.

Damit das Abtriebsgleichgewicht zwischen Vorder- und Hinterachse auch beim Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten erhalten bleibt, haben die Fahrwerksingenieure das Nicken beim Bremsen deutlich reduziert. Beim neuen 911 GT3 RS wurde das vordere Kugelgelenk des unteren Längslenkers an der Vorderachse tiefer gelegt. Auch die Mehrlenker-Hinterachse wurde angepasst, mit geänderten Federraten. Auch die Fahrerassistenzsysteme und die Hinterachslenkung sind hier noch dynamischer abgestimmt. Der 911 GT3 RS bietet drei Fahrmodi: Normal, Sport und Track. Im Track-Modus können die Grundeinstellungen individuell angepasst werden. Unter anderem lassen sich die Zug- und Druckstufendämpfung der Vorder- und Hinterachse getrennt und in mehreren Stufen einstellen. Auch das Hinterachsdifferenzial lässt sich über Drehregler am Lenkrad verstellen. Dies geschieht schnell und intuitiv mit einem ebenfalls aus dem Motorsport entlehnten Bedien- und Anzeigekonzept.

Am Lenkrad befinden sich vier einzelne Drehregler und eine Taste für das Drag Reduction System (DRS). Diese Drehregler werden während des Einstellvorgangs grafisch im Kombiinstrument übersichtlich dargestellt. Auch der 911 GT3 RS verfügt über den bereits vom 911 GT3 bekannten Streckenbildschirm. Per Knopfdruck kann der Fahrer die digitalen Anzeigen auf den beiden Sieben-Zoll-Seitendisplays auf die wesentlichen Informationen reduzieren. Auch die Schaltanzeigen links und rechts des analogen Drehzahlmessers wurden vom GT3 übernommen.

Der 4,0-Liter-Hochdrehzahl-Saugmotor (911 GT3: Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 13,0 – 12,9 l/100 km, CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 294 – 293 g/km) wurde gegenüber dem weiter optimiert 911 GT3. Die Leistungssteigerung auf 386 kW (525 PS) wird vor allem durch neue Nockenwellen mit geänderten Nockenprofilen erreicht. Das Einzeldrossel-Ansaugsystem und der starre Ventiltrieb sind aus dem Motorsport abgeleitet. Das Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) hat eine kürzere Gesamtübersetzung als der 911 GT3. Lufteinlässe am Unterboden sorgen dafür, dass das Getriebe auch extremen Belastungen bei häufigem Einsatz auf der Rennstrecke standhält. Der 911 GT3 RS beschleunigt in 3,2 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht im siebten Gang eine Höchstgeschwindigkeit von 296 km/h.

An der Vorderachse kommen Aluminium-Monobloc-Festsattelbremsen mit jeweils sechs Kolben und Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 408 mm zum Einsatz. Gegenüber dem 911 GT3 wurden die Kolbendurchmesser von 30 auf 32 mm vergrößert. Zudem wurde die Dicke der Scheiben von 34 auf 36 mm erhöht. An der Hinterachse sind weiterhin 380-mm-Bremsscheiben und Vierkolben-Festsattelbremsen verbaut.

Die optional erhältliche Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) verfügt an der Vorderachse über 410-mm-Scheiben und an der Hinterachse über 390-mm-Scheiben. Der neue 911 GT3 RS ist serienmäßig mit geschmiedeten Leichtmetallrädern mit Zentralverschluss ausgestattet. Straßenzugelassene Sportreifen in den Dimensionen 275/35 R 20 vorne und 335/30 R21 hinten sorgen für einen hohen mechanischen Grip.

Intelligenter Leichtbau ist seit dem legendären 911 Carrera RS 2.7 ein Grundprinzip aller RS-Modelle. Dank zahlreicher Leichtbaumaßnahmen wie dem umfangreichen Einsatz von CFK wiegt der 911 GT3 RS trotz vieler größerer Bauteile nur 1.450 kg (Leergewicht nach DIN). So bestehen beispielsweise Türen, vordere Kotflügel, Dach und Frontdeckel aus CFK. Auch im Innenraum kommt Leichtbau-CFK zum Einsatz, beispielsweise bei den serienmäßigen Vollschalensitzen.

Auch im Innenraum ist der neue GT-Sportwagen im typischen RS-Stil gehalten: Schwarzes Leder, Racetex und Carbon-Gewebe-Finish prägen das puristisch-sportliche Ambiente. Der 911 GT3 RS ist ohne Aufpreis mit dem Clubsport-Paket erhältlich. Dazu gehören ein Überrollbügel aus Stahl, ein Handfeuerlöscher und Sechspunkt-Sicherheitsgurte für den Fahrer.

Deutlich mehr beinhaltet das gegen Aufpreis erhältliche Weissach-Paket. Der Frontdeckel, das Dach, Teile des Heckflügels und die Oberschale der Außenspiegel sind in Carbonoptik gehalten. Die vorderen und hinteren Stabilisatoren, die hinteren Koppelstangen sowie das Schubblech an der Hinterachse bestehen aus CFK und tragen zu einer weiteren Verbesserung der Fahrdynamik bei. Der erstmals aus CFK gefertigte Überrollbügel spart im Vergleich zur Stahlversion rund sechs Kilogramm ein.

Ein weiteres Highlight des Weissach-Pakets sind die PDK-Schaltwippen mit aus dem Motorsport abgeleiteter Magnettechnologie. Dadurch werden Gangwechsel durch einen präziseren Druckpunkt und ein deutlich spürbares Klicken noch dynamischer. Optional sind mit dem Weissach-Paket Magnesium-Schmiederäder erhältlich, die weitere acht Kilogramm einsparen.

Inspiriert von der Denkweise des Motorsports, bei der höchste Präzision an erster Stelle steht, hat die Porsche-eigene Uhrenmanufaktur im schweizerischen Solothurn den Chronographen 911 GT3 RS entwickelt. Diese mechanische Uhr ist den Besitzern des Autos vorbehalten. Es basiert auf einem glasperlengestrahlten Gehäuse aus natürlichem oder schwarzem Titan und einer verschraubten Krone. Im Inneren der Uhr steckt das mechanische Porsche Design Chronographenkaliber WERK 01.200, das für seine hohe Ganggenauigkeit COSC-zertifiziert wurde.

Dank der Flyback-Funktion kann der Träger den Sekundenzeiger mit einer einzigen Aktion starten, stoppen und zurücksetzen. Die Chronographendrücker mit Lasergravur „Start/Stop“ und „Next Lap“ zeigen, dass es bei diesem Chronographen nicht nur um die Anzeige der Zeit geht. Neben Neuerungen, wie der Pulsometerskala auf der Lünette, finden sich auch viele Designmerkmale und Materialien des GT3 RS wieder.

Der neue 911 GT3 RS ist ab sofort bestellbar und kostet in Deutschland ab 229.517 Euro1.

1Unverbindliche Preisempfehlung mit länderspezifischer Ausstattung und 19 Prozent Mehrwertsteuer

Vom Motorsport inspiriertes Zentralkühlerkonzept – die Grundlage für aktive Aerodynamik. Vom Cockpit aus einstellbares Kettenfahrwerk. Hochdrehender Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor durch und durch Leichtbau. Erhältlich mit Clubsport- und Weissach-Paket. Exklusiver Porsche Design Chronograph