2023 Mercedes

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Jul 02, 2023

2023 Mercedes

Mercedes-Benz möchte, dass seine Submarke EQ ein vollelektrisches Gegenstück zu seinem ist

Mercedes-Benz möchte, dass seine Untermarke EQ ein vollelektrisches Gegenstück zu seiner aktuellen Palette an Benzin-Luxusautos ist, und arbeitet auf dieses Ziel hin, indem es an den entgegengesetzten Enden des Preisspektrums ansetzt und sich in Richtung Mitte bewegt.

Während die EQS-Limousine und der SUV die Flaggschiffe der Produktpalette sind und der EQB als Einstiegsmodell dient, zielt die Mercedes-Benz EQE-Limousine 2023 auf die Mittelklasse ab. Es handelt sich um ein elektrisches Äquivalent zur Mercedes E-Klasse, einem der Standardmodelle des Autoherstellers. Und wie die E-Klasse wird der EQE mit den Limousinen der deutschen Mercedes-Konkurrenten wie dem Audi e-tron GT, dem BMW i4 und dem Porsche Taycan konkurrieren. Es wird wahrscheinlich auch im Cross-Shop gegen den Genesis Electrified G80, Lucid Air und Tesla Model S angeboten.

Die EQE-Limousine kommt Ende 2022 in vier Ausführungen zu den US-Händlern: als Basis-Hinterradantrieb EQE 350+, als Allradantrieb EQE 350 4Matic und EQE 500 4Matic sowie als AMG EQE Performance-Version. Mercedes hat die Preise für keines dieser Modelle bekannt gegeben, aber der EQE 350 4Matic, den wir für diese erste Fahrt getestet haben, wird wahrscheinlich eine Ausstattungsvariante der Mittelklasse sein. Wie sein EQS-Bruder wird auch der EQE eine SUV-Variante erhalten, die irgendwann nach der Limousinenversion auf den Markt kommt.

Der EQE hat die gleiche rautenförmige Form wie die EQS-Limousine, die von der Aerodynamik bestimmt wird. Die Attraktivität des Designs steht zur Debatte, aber die glatte Form reduziert den Luftwiderstand, was zur Verbesserung von Effizienz und Reichweite beiträgt. Unter der Haut basiert auch der EQE auf der gleichen EVA2-Architektur wie die EQS-Limousine.

Doch während die beiden EQ-Limousinen auf den ersten Blick ähnlich aussehen, ist der EQE etwas kleiner als sein Schwestermodell. Er ist 10,6 Zoll kürzer als die EQS-Limousine und hat einen um 3,5 Zoll kürzeren Radstand. Den Fondpassagieren dürfte der Unterschied auffallen, aber wie sein Benziner-Pendant der E-Klasse richtet sich der EQE eher an Fahrer als an Passagiere. Auch die aufgeräumteren Proportionen gefielen unseren Augen etwas mehr und ließen den EQE schlanker aussehen als sein Schwestermodell.

Das Innendesign ist minimalistisch und dennoch funktional.

Mercedes hat keine Innenmaße veröffentlicht, aber subjektiv fühlten sich die Vordersitze recht geräumig an. Auch die Beinfreiheit auf den Rücksitzen war ordentlich, aber wie bei der EQS-Limousine kann die niedrige Dachlinie des EQE dazu führen, dass sich die Rücksitze etwas eng anfühlen. Auch die steil geneigte Windschutzscheibe stellte ein Sichtproblem dar. Es schien, als ob die Windschutzscheibensäulen beim Abbiegen immer im Weg waren.

Auch der Innenraum folgt dem gleichen Design wie die EQS-Limousine, was unserer Meinung nach kein Problem darstellt. Das Design ist minimalistisch und behält dennoch die Funktionalität bei, mit coolen Details wie Turbinen-ähnlichen Lüftungsschlitzen und Bildschirmen sowie Bedienfeldern, die das Armaturenbrett und die Türverkleidungen hervorheben. Der EQE erhält außerdem die gleiche 64-Farben-Ambientebeleuchtung wie andere Mercedes-Modelle, was dem Innenraum eine Tron-ähnliche Atmosphäre verleiht. Der einzige Nachteil ist, dass es viel glänzendes schwarzes Plastik gibt, das im Sonnenlicht blendet.

Der EQE erhält eine Version des MBUX (kurz für Mercedes-Benz User Experience) anderer neuerer Mercedes-Modelle mit einem 12,8-Zoll-OLED-Touchscreen im Hochformat und einem 12,3-Zoll-Digitalinstrumentenkombi. Kabellose Apple CarPlay/Android Auto-Konnektivität und kabelloses Aufladen von Smartphones sind ebenfalls Standard.

Optional bietet Mercedes auch das Hyperscreen-Display aus dem EQS an. Dadurch wird ein Touchscreen für den Beifahrer hinzugefügt und alle drei Bildschirme werden unter einem Stück Glas untergebracht, sodass eine Gesamtfläche von 56 Zoll entsteht. Es ist das aufwändigste Display, das derzeit in einem Serienauto erhältlich ist, und es hat seine Vorzüge, aber wie wir bei unserem EQE 350 4Matic-Testwagen herausgefunden haben, ist es nicht notwendig.

Ausgestattet mit dem serienmäßigen Infotainmentsystem mit zwei Bildschirmen verfügte der EQE 350 4Matic über die gleichen scharfen Grafiken, die uns in einer mit Hyperscreen ausgestatteten EQS-Limousine beeindruckten. Die Zwei-Bildschirm-Version behält außerdem das „Zero Layer“-Konzept des Hyperscreen bei, das alle Funktionen als einzelne Kacheln auf dem zentralen Touchscreen anordnet, anstatt sie auf mehrere Menüs aufzuteilen. So können Sie beispielsweise den Titel eines im Radio laufenden Liedes sehen und gleichzeitig die Karte des Navigationssystems im Blick behalten.

Die hervorragende Spracherkennung von Mercedes macht andere Bedienelemente fast überflüssig.

Apropos Navigation: Auch der EQE kann mit der gleichen Augmented-Reality-Funktion ausgestattet werden wie andere Mercedes-Modelle. Wenn Sie an einer Kreuzung anhalten, wird auf dem zentralen Touchscreen die Ansicht einer Frontkamera mit überlagerten Pfeilen angezeigt, sodass Sie genau wissen, wohin Sie abbiegen müssen.

Die hervorragende Spracherkennung von Mercedes macht den Touchscreen und andere Bedienelemente fast überflüssig. Seine Fähigkeit, normale Sprache zu verstehen und eine Vielzahl von Funktionen, die alles von der Auswahl von Radiosendern bis zum Einschalten von Sitzmassagegeräten abdecken, machen es zuverlässiger als die meisten Systeme der Konkurrenz. Zusammengenommen bringen die verschiedenen Infotainmentfunktionen des EQE zwar nichts Neues in das Gespräch, funktionieren aber so gut, dass es eigentlich keine Rolle spielt.

Zu den serienmäßigen Fahrerassistenztechnologien gehören die Überwachung des toten Winkels, der Spurhalteassistent, die Vorwärtskollisionswarnung und die automatische Notbremsung. Der adaptive Tempomat Distronic von Mercedes (einschließlich streckenbasierter Geschwindigkeitsanpassung und Stop-and-Go-Funktionalität) ist jedoch nur als Teil eines optionalen Fahrerassistenzpakets zusammen mit aktivem Spurhalteassistenten, Pre-Safe Plus und Pre-Safe erhältlich Schall- und Pre-Safe-Impulsseite. Die Pre-Safe-Funktionen passen die Einstellungen im Vorfeld eines Unfalls an, um Verletzungen zu minimieren.

Der Basis-EQE 350+ verfügt über einen einzigen Elektromotor, der 288 PS und 391 Pfund-Fuß Drehmoment an die Hinterräder sendet, was ihn laut Mercedes in 6,2 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigt. Unabhängig vom Antriebsstrang nutzen alle EQE-Limousinenmodelle den gleichen 90,6-Kilowattstunden-Akku.

Der allradgetriebene EQE 350 4Matic verfügt über einen zweiten Motor für die Vorderachse, die PS-Leistung bleibt jedoch gleich. Das Drehmoment erhöht sich jedoch auf 564 lb-ft und die Zeit von 0 auf 60 Meilen pro Stunde sinkt auf flache 6,0 Sekunden. Der EQE 500 4Matic verfügt über 402 PS und ein Drehmoment von 633 lb-ft, was den Sprint von 0 auf 60 Meilen pro Stunde in angeblichen 4,5 Sekunden ermöglicht.

Diese Zahlen sind respektabel, aber nicht weltbewegend. Der BMW i4 M50 beschleunigt beispielsweise in angeblich 3,7 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde. Die AMG-Performance-Version des EQE soll bis zu 677 PS und 738 lb-ft Drehmoment leisten (mit dem optionalen AMG Dynamic Plus-Paket), wodurch die Zeit von 0 auf 60 Meilen pro Stunde auf 3,2 Sekunden sinkt und eine Höchstgeschwindigkeit von 149 Meilen pro Stunde möglich ist (Nicht-AMG-Modelle sind auf 130 Meilen pro Stunde begrenzt). Aber selbst das reicht nicht an die schnellsten Versionen des Tesla Model S und Lucid Air heran.

Der EQE fühlte sich in Kurven beeindruckend stabil und stabil an.

Auch wenn er ein Drag Race gegen einen Tesla vielleicht nicht gewinnen kann, schien die Beschleunigung unseres EQE 350 4Matic-Testwagens für normales Fahren mehr als ausreichend. Und wie beim EQS hat Mercedes einige Science-Fiction-Soundeffekte beigemischt, die das Anfahren an einer Ampel so erscheinen lassen, als würde man den Warp-Antrieb einschalten.

Der EQE kann mit Luftfederung und Hinterachslenkung ausgestattet werden, wobei letztere je nach Modell und Reifengröße die Hinterräder um 4,5 Grad oder 10 Grad einschlagen kann. Diese Merkmale wurden von der größeren EQS-Limousine übernommen, und wie dieses Auto fühlte sich der EQE in Kurven beeindruckend stabil und stabil an. Durch den kürzeren Radstand fühlte sich der EQE auch flinker und lebendiger an als sein größerer Bruder, aber das gesamte Fahrerlebnis war entspannter als bei übermäßig sportlichen Elektrofahrzeugen wie dem BMW i4.

Wie alle Elektrofahrzeuge nutzt der EQE regeneratives Bremsen, um Energie zu gewinnen und gleichzeitig das Auto zu verlangsamen. Doch während einige Hersteller eine aggressive Regeneration nutzen, um das One-Pedal-Fahren zu ermöglichen, sodass der Fahrer weitgehend auf die Betätigung des Bremspedals verzichten kann, greift Mercedes zurück. Selbst die stärkste Regenerationseinstellung ermöglichte unserer Erfahrung nach kein Ein-Pedal-Fahren. Besitzern von Mercedes-Benzinautos kommt das vielleicht beruhigend vertraut vor, aber es wird EV-Fans wahrscheinlich nicht überzeugen.

Offizielle Reichweitenwerte für den US-Markt wurden noch nicht veröffentlicht, aber basierend auf den anderen EQ-Modellen scheint eine maximale Reichweite von mindestens 300 Meilen nicht ausgeschlossen. Wir wissen, dass der einmotorige Basis-EQE 350+ die Version mit der größten Reichweite sein wird, da das „+“ in der Mercedes-Nomenklatur dafür steht.

Der EQE kann mit bis zu 170 Kilowatt Gleichstrom schnellladen. Das ist viel weniger als die maximale Leistung von 350 kW des Audi e-tron GT und des Porsche Taycan, ganz zu schweigen vom Genesis Electrified G80, ermöglicht aber laut Mercedes immer noch eine Aufladung von 10 % auf 80 % in 32 Minuten. Mit einem 240-Volt-AC-Ladegerät der Stufe 2 benötigt der EQE 9,5 Stunden, um von 10 % auf 100 % aufzuladen.

Das Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) und die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) haben keine Crashtest-Bewertungen für dieses neue Modell veröffentlicht.

Der EQE erhält die gleiche Neuwagengarantie von vier Jahren und einer Laufleistung von 50.000 Meilen wie andere Mercedes-Modelle sowie eine zehnjährige Garantie von 155.000 Meilen auf die Batterie, die mittlerweile zum Standardangebot des Autoherstellers für Elektrofahrzeuge gehört.

Mercedes wird wahrscheinlich die wichtigsten technischen Funktionen in der gesamten EQE-Reihe anbieten. Wenn also die Technik das Hauptanliegen ist, sollte es möglich sein, einen Basis-EQE 350+ zu nehmen und das Hyperscreen- und Fahrerassistenzpaket hinzuzufügen und trotzdem die größtmögliche Reichweite zu erhalten. Wenn Sie jedoch die zusätzliche Traktion des Allradantriebs oder eine schnellere Beschleunigung wünschen, lohnt sich ein Upgrade auf die Modelle EQE 350 4Matic, EQE 500 4Matic oder AMG EQE.

In der getesteten EQE 350 4Matic-Konfiguration erobert sich die neueste Elektrolimousine von Mercedes eine Nische. Er tendiert eher zum Luxus als der Audi e-tron GT, der BMW i4 und der Porsche Taycan, hat aber eine modernere Ästhetik als der eher traditionelle Genesis Electrified G80.

Auch wenn die Preisgestaltung noch nicht bestätigt wurde, wird der EQE wahrscheinlich im gleichen Bereich wie diese Konkurrenten liegen, schon allein deshalb, weil Mercedes ihn unterhalb der EQS-Limousine halten muss, die in der Hierarchie des Autoherstellers über dem EQE steht und bei beginnt rund 100.000 US-Dollar. Das bedeutet auch, dass der EQE das Tesla Model S unterbieten wird, das ebenfalls einen sechsstelligen Grundpreis hat, aber der kommende Lucid Air Pure könnte dem Mercedes Konkurrenz machen, wenn Lucid seine Ziele von 406 Meilen Reichweite und 87.400 US-Dollar erreicht Grundpreis.

Abhängig davon, wie die Preise jedoch unter denen der EQS-Limousine liegen, könnten die Ähnlichkeiten zwischen den beiden bedeuten, dass der EQE eine Schnäppchenversion dieses sehr beeindruckenden Elektrofahrzeugs sein könnte.