40 Berufe im Mittelalter

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Jun 26, 2023

40 Berufe im Mittelalter

Möchten Sie wissen, welche Berufe es im Mittelalter gab? Eine einzigartige Quelle

Möchten Sie wissen, welche Berufe es im Mittelalter gab? Eine einzigartige Quelle aus dem 15. Jahrhundert liefert uns einige wunderschöne Bilder mittelalterlicher Menschen bei der Arbeit.

Bekannt als die Hausbücher der Nürnberger Zwölf-Brüder-Stiftung, handelte es sich um Aufzeichnungen einer gemeinnützigen Stiftung, die 1388 in der deutschen Stadt Nürnberg gegründet wurde. Die Stiftung sollte armen und bedürftigen Menschen helfen, indem sie ihnen eine Ausbildung für die Arbeit in einem Handwerk vermittelte.

Ab etwa 1425 enthielten ihre Bücher einseitige Abbildungen der Menschen, denen sie geholfen hatten, meist mit ihren Namen und einer kurzen Beschreibung ihrer Zeit und ihrer Tätigkeit. Hier sind vierzig Beispiele mittelalterlicher Berufe aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert.

1. Metzger

Hans Lengenfelder schneidet Fleisch auf einem dicken Tisch, während andere Produkte, darunter auch Würstchen, zum Verkauf stehen. Metzger würden für die Fleischzubereitung für viele Kunden benötigt, aber ihr Beruf verursachte viel Gestank und Abfall, was die Städte dazu veranlasste, zu regeln, wo sie diesen Beruf ausüben durften.

2. Bäcker

Zenner legt Brot zum Backen in einen Ofen. Bäcker waren im Mittelalter oft streng reglementiert, wobei die Behörden dafür sorgten, dass ihre Produkte auch von den ärmsten Menschen gekauft werden konnten.Klicken Sie hier, um mehr über Brot im Mittelalter zu erfahren.

3. Steinmetz

Konrad bearbeitet die Steinblöcke mit einer Spitzhacke und anderen Werkzeugen. Steinmetze bereiteten die Materialien für den Bau vor, seien es Häuser, Mauern oder Kirchen.

4. Weber

Hans arbeitet an einem Webstuhl. Die Herstellung von Kleidung erforderte im Mittelalter mehrere Berufe, beispielsweise das Weben von Fäden zu Stoffen.

5. Winzer

Hans schneidet mit einer Sichel die Trauben vom Weinstock. Diese spezielle Art der Landwirtschaft war für die Weinproduktion erforderlich.

6. Fischer

Fritz Richtel zieht ein Netz mit drei Fischen hoch, an einer Stange hängen zwei weitere Fallen. Fischer im Mittelalter nutzten häufig Fallen und Netze, die in Flüssen oder Seen ausgelegt wurden, während andere Boote nutzten, um aufs Meer hinauszusegeln. Siehe auch:Nachhaltig und innovativ: Die mittelalterliche Kunst des Angelns

7. Bauer

Reinhold benutzt auf seinen Feldern einen Zweihandpflug. Die meisten mittelalterlichen Menschen waren auf Bauernhöfen beschäftigt. Sie könnten auch in Städten Landwirtschaft betreiben – sehen Sie Waren mittelalterliche Städte grüner? Städtische Landwirtschaft im Mittelalter

8. Trompeter

Peter steht in einem Glockenturm und bläst das stündliche Glockenspiel. Trompetenspieler wurden von städtischen Beamten eingesetzt und halfen dabei, Botschaften zu überbringen und die Zeit anzukündigen.

9. Schuhmacher / Schuster

Peter Velner sitzt in seiner Werkstatt und bearbeitet mit einem gebogenen Messer einen Schuh. Weitere Lederschuhe sind ausgestellt. Manchmal auch Cordwainer genannt, stellten sie dringend benötigtes Schuhwerk für Menschen her.

10. Stellmacher

Thomas Wagner bearbeitet mit einem Beil ein auf einem Holzgestell liegendes Speichenrad. Bei Waggons und Karren kommt es häufig vor, dass die Räder beschädigt werden und ausgetauscht werden müssen.

11. Dachdecker

Fritz steht auf einer Leiter und legt mit einem Eimer Mörtel und einer Kelle Ziegel auf das Dach. Dies wäre einer der Berufe, die beim Bau eines Hauses oder einer anderen Struktur erforderlich sind.

12. Schlosser

Albrecht sitzt mit Hammer und Vorhängeschloss an seinem eisernen Amboss. Türen und Truhen wurden im Mittelalter oft durch Schlösser geschützt.

13. Gerber

Peter steigt in eine Wanne, um die Haut eines Tieres zu bearbeiten. Bei der Umwandlung einer Tierhaut in Leder wurde die Haut enthaart, entfettet, entsalzt und in Wasser eingeweicht. Es handelte sich um eine Beschäftigung, die aufgrund des Geruchs und der damit verbundenen Abfälle von den Städten reguliert wurde.

14. Steuereintreiber

Dieser namenlose Mann steht an einem Pförtnerhaus und nimmt die Bezahlung von einem Händler entgegen. Die Regierungen mussten Geld sammeln und dafür Menschen beschäftigen. Wie zu erwarten war, wurde dieser Beruf von den Steuerpflichtigen nicht gerade positiv aufgenommen.

15. Gürtelmacher

Herman Paumgartdener stanzt mit einer Bügelsäge und einem Amboss Löcher in die Gürtel. Dies war eine andere Art spezialisierter Bekleidungshersteller.

16. Lebensmittelhändler / Händler

Berthold Uslaunb verkauft Gewürze von einem Tisch aus, den er auf einem Fass aufgestellt hat. In seinen Händen hält er eine Waage, um das Produkt zu wiegen. Im Mittelalter konzentrierten sich Händler oft auf den Verkauf einer bestimmten Produktpalette, etwa Gewürze, Lebensmittel oder Gebrauchtwaren.

17. Waffenschmied

Hans Pernecker poliert verschiedene Rüstungsteile, während andere Werkzeuge seines Fachs in seiner Werkstatt verteilt sind. Dieser Beruf müsste über spezielle Kenntnisse verfügen, um die Ausrüstung herzustellen, die von Rittern und Soldaten verwendet wird.

18. Zimmermann

Rudolf Meier hat den Rohbau für ein Haus fertiggestellt. Sie können einige seiner Werkzeuge sehen. Tischler arbeiteten mit Holz, um eine Reihe von Gegenständen herzustellen, von klein bis groß.

19. Kochen

Wilhelm steht in einer Küche und kocht Essen auf dem Feuer. Um ihn herum stehen Löffel und Gläser, und von der Decke hängt ein Topf. Köche könnten bei wohlhabenderen Haushalten eine Anstellung finden.

20. Schmied

Fritz Hufschmied hämmert ein glühendes Hufeisen auf den Amboss. Schmiede waren häufig in kleineren Dörfern anzutreffen, wo sie Nägel, Hufeisen und andere alltägliche Metallwaren herstellten. Siehe auch:Mittelalterliche Schmiede: Mehr als nur ein Waffenhersteller

21. Diener

Cuntzlin hat vier Schlüssel, trägt Holzschuhe, sogenannte Clogs, und fegt den Boden mit einem Besen. Bedienstete waren oft in wohlhabenden und sogar bürgerlichen Haushalten zu finden, wobei junge Leute die Arbeit oft im Austausch für Unterkunft und Verpflegung bekamen. Weitere Informationen finden Sie unterWer arbeitete im Mittelalter als Diener?

22. Färber

Hans Verber bearbeitet mit seinen Instrumenten ein langes blaues Tuch, um das Kleidungsstück aufzurauen. Ein weiterer Teil des Bekleidungsherstellungsprozesses: Der Färber wäre dafür verantwortlich, den Textilien Farbe zu verleihen.

23. Goldschmied

Der Goldschmied Staffelstein bearbeitet mit einem Hammer eine konische Schale auf dem Amboss. Goldschmiede stellten hochwertige Produkte wie Schmuck her, meist für die Wohlhabenden.

24. Hutmacher

Ulrich Goczseygert mit seiner Hutauswahl. Wie heute gab es im Mittelalter eine große Auswahl an Kopfbedeckungen.

26. Schneider

Ulrich der Schneider arbeitet an einem Tisch und schneidet mit einer Schere ein Stück grünen Stoff zu. Der Schneider war der letzte Schritt bei der Vorbereitung der Kleidung für Menschen und kreierte häufig Outfits, die individuell auf den Käufer zugeschnitten waren. Siehe auch:Arbeiten im Mittelalter: Der mittelalterliche Tuchmacher

27. Soldat

Konrad Kelner reitet auf einem gezügelten weißen Pferd mit einer Lanze auf der Schulter, einem eisernen Helm und Sporenstiefeln. Für Männer war es nicht schwierig, eine Anstellung in der Armee zu finden, und viele machten Karriere als Söldner.

28. Blechschmied

Konrad Eschenloer bastelt mit Hammer und Amboss eine Flasche. Über der Reling im Schaufenster hängen vier fertige Flaschen, auf dem Regal darunter stehen eine Kanne mit Henkel, eine Flasche ohne Halter und eine weitere Kanne mit gewölbtem Boden. Zu sehen sind auch große Blechtafeln. Blechschmiede unterschieden sich von Schmieden dadurch, dass sie mit Zinn oder anderen Leichtmetallen arbeiteten, die zur Bearbeitung nicht erhitzt werden mussten.

29. Carter / Kutscher

Hans Preunlein lässt seine beiden Pferde einen einachsigen Karren ziehen, der einen großen Steinblock trägt. Im Mittelalter bestand immer die Notwendigkeit, dass Menschen Waren oder Personen von Ort zu Ort transportieren konnten.

30. Spurrier

Andreas Sporer kreiert einen Sporn, während mehrere andere ausgestellt sind. Dies wäre ein sehr spezialisierter Beruf, bei dem Sporen hergestellt würden, die Menschen beim Reiten verwenden würden.

31. Vogelfänger

Paul trägt Tarnung und schwingt eine lange Klemmfalle, um Vögel zu fangen. Die Jagd auf wilde Tiere als Nahrung war im Mittelalter eine weitere gängige Praxis.

32. Holzfäller

Ulrich Holtzhacker bricht mit einer Axt Holz auseinander, im Hintergrund ist ein ordentlicher Stapel zu sehen. Da es in mittelalterlichen Gemeinden viele Verwendungszwecke für Holz gab, war es üblich, Menschen damit zu beschäftigen, Bäume zu fällen und die Stämme für den Handel vorzubereiten.

33. Maler

Nicholas Kerner sitzt mit einer Palette in der Hand auf einem Hocker und malt ein Bild von Maria mit dem Jesuskind. Während man meinen könnte, dass Gemälde nur für Menschen der Oberschicht angefertigt wurden, gab es auch Maler, die erschwingliche Werke herstellen konnten.

34. Tavernenwirt

Nussel Weinschenck füllt einen Krug mit Wein aus einem Fass. Das über dem Fass hängende Schild könnte dazu dienen, auf die Herkunft des Weins hinzuweisen. In jeder mittelalterlichen Stadt gab es Gasthöfe und Tavernen, in denen Besucher untergebracht werden konnten oder die den Einheimischen als Ort dienten, an dem sie Essen und Unterhaltung fanden.

35. Mesner

Genskrag steht im Eingang einer Kirche und zieht am Seil, das an der Glocke befestigt ist. Jede Kirche benötigte mehrere Personen, die das Gebäude instand hielten und leiteten, darunter auch den Mesner.

36. Sadler

Ulrich Schwab sitzt hinter seiner Werkbank und arbeitet mit einer Ahle an einem Halsband für ein Zugtier. Auch einige seiner anderen Produkte sind zu sehen. Ein Sattler bereitete Kleidungsstücke vor, die Pferde und Ochsen tragen sollten, wenn sie auf den Feldern arbeiteten oder von Menschen geritten wurden.

37. Bote

Kuncz Stirener ist mit Umhang und Hut bekleidet und trägt eine Lanze auf der Schulter und einen kleinen Schild mit dem Nürnberger Wappen. Die Übermittlung von Informationen, sei es zwischen Regierungs- oder Stadtbeamten, Kaufleuten oder Kirchenmännern, trug dazu bei, viele Menschen zu beschäftigen, die reisten und Nachrichten überbrachten. Siehe auch:Boten im späteren mittelalterlichen England

38. Seilmacher

Otto Schnüer Macher bedient die beiden Räder mit den Haken, wo er einzelne Fäden zu einer Kordel verdrehen kann. Im Schaufenster hängt ein fertiges Wollknäuel. Die Herstellung von Seilen war ein weiteres Spezialhandwerk, mit dem etwas geschaffen wurde, das die Menschen zumindest gelegentlich brauchten.

39. Hufschmied

Hans Pfaffenhofer zieht mit einer Zange einen Nagel aus dem Pferdehuf. Ein Hufschmied war jemand, der sich um die Hufbearbeitung von Pferden kümmerte, insbesondere um das Anbringen von Hufeisen für die Tiere.

40. Miller

Erhard Melreder siebt Mehl, während Mehlsäcke gebrauchsfertig sind. Um Getreide zu Backmehl zu verarbeiten, brauchte man die Hilfe eines Müllers. Eine Wasser- oder Windmühle könnte diesen Prozess erleichtern, aber auch ein Müller könnte diese Arbeit von Hand erledigen.

Die Nürnberger Zwölf-Brüder-Stiftung setzte diese Praxis bis ins 19. Jahrhundert fort und schenkte uns fast 1.200 Abbildungen von Menschen in ihren verschiedenen Handwerken und Berufen. Das gesamte Manuskript können Sie hier einsehenDeutsche Websiteoder weiterWikimedia Commons.

Siehe auch:Die 5 häufigsten Jobs in einer mittelalterlichen Stadt

Siehe auch:10 mittelalterliche Berufe, die es nicht mehr gibt

Möchten Sie wissen, welche Berufe es im Mittelalter gab? Eine einzigartige Quelle aus dem 15. Jahrhundert liefert uns einige wunderschöne Bilder mittelalterlicher Menschen bei der Arbeit. 1. Metzger 2. Bäcker Klicken Sie hier, um mehr über Brot im Mittelalter zu erfahren 3. Steinmetz 4. Weber 5. Winzer 6. Fischer Nachhaltig und innovativ: Die mittelalterliche Kunst des Fischens 7. Bauer Waren mittelalterliche Städte grüner? Städtische Landwirtschaft im Mittelalter 8. Trompeter 9. Schuhmacher / Schuster 10. Stellmacher 11. Dachdecker 12. Schlosser 13. Gerber 14. Steuereintreiber 15. Gürtelmacher 16. Lebensmittelhändler / Kaufmann 17. Waffenschmied 18. Zimmermann 19. Koch 20 . Schmied Mittelalterliche Schmiede: Mehr als nur ein Waffenhersteller 21. Diener Wer arbeitete im Mittelalter als Diener? 22. Färber 23. Goldschmied 24. Hutmacher 26. Schneider im Mittelalter: Der mittelalterliche Tuchmacher 27. Soldat 28. Blechschmied 29. Fuhrmann / Kutscher 30. Spurrier 31. Vogelfänger 32. Holzfäller 33. Maler 34. Wirt 35. Sakristan 36. Sadler 37. Bote Boten im späteren mittelalterlichen England 38. Seilmacher 39. Hufschmied 40. Miller Deutsche Website Wikimedia Commons Die 5 häufigsten Jobs in einer mittelalterlichen Stadt 10 mittelalterliche Jobs, die es nicht mehr gibt